History
Oh, hallo. Ich habe dich gar nicht bemerkt. Stehst du schon lange dort?
Wie bitte? Was ich hier tue? Mhhhhhh, um ehrlich zu sein, weiß ich das selbst nicht so genau.
Ich versuche nicht drauf zu gehen, anderen irgendwie zu helfen und vielleicht am Ende eines langen und harten Tages mit ein paar Credits in der Tasche nach Hause zu gehen.
Ich habe dich hier noch nie gesehen Wanderer, bist du weit von deiner Heimat entfernt?
[…] Ja, ich hörte davon, du hast eine weite Reise hinter dir.
Wie ist dein Name? […] Ein guter Name, er passt zu dir.
Ich freue mich, deine Bekanntschaft zu machen, mein Name? Ich bin niemand. Ein einfacher und meistens auch freundlicher Typ, der einfach nur vor sich hin hilft.
Du lachst? Als ich noch ein junger Mann war, hätte ich auch über einen Narren wie mich gelacht, ich war naiv und ignorant, was wusste ich schon vom Verse?!
Halte ein, du musst nicht wütend werden. Ich bin nur ein alter Mann, der in einer schäbigen Station sitzt und vor sich hin erzählt. Ab und an, wenn ich mich zurückerinnere und die Augen schließe, dann kommen manchmal noch Bilder aus einer längst vergangenen Zeit vor meinen Geist, Fragmente der Erinnerungen, die hell aufflackern, nur um gleich wieder im Dunkeln zu entschwinden … vielleicht war es aber auch nur der Traum eines Lebens, den ich einst hatte.
[…] Ach, höre nicht auf mich. Ich rede nur vor mich her.
Mein junger Freund, es wird Zeit, ich muss heute noch nach Cellin, habe dort einiges zu erledigen.
Nicht das mir unser Gespräch keine Freude bereitet hätte, aber du bist eher von der stillen Sorte oder?
Macht nichts, so bin ich im Grunde auch, aber das Alter macht geschwätzig, weißt du.
Lass mich dir aber noch eines auf deiner Reise mitgeben, Wanderer. Die Leute glauben immer, dass Verse sei so riesig, dass wenn man sein ganzes Leben darin auf Reisen verbringen würde, einen Piloten, den man einmal traf, kein zweites Mal begegnet. Ich denke darüber anders, aber das hast du dir bestimmt schon gedacht, hahaha. Wir sehen uns wieder. Wenn du jemals Hilfe benötigst, halte Ausschau nach einem unserer Schiffe, es soll dir in der Dunkelheit ein Licht sein. Ja, ich sagte “unseren” Schiffen, ich bin ein TAIKIAKI, wir helfen jedem und lassen niemanden zurück.
Siehst du mein Tattoo auf dem Hals? Es ist unser Zeichen, das Zeichen der guards.
Nein, es ist weder einfach noch leicht und man wird auch nicht reich dabei, aber es ist meine Berufung, die schönste Sache, die ich mir vorstellen kann. […] Wie lange ich schon ein TAIKIAKI bin? Mhhh, lass mich mal überlegen … ich bin schon so lange dabei, dass ich mich kaum an eine Zeit erinnere, in der ich kein Teil der “guardian angels” war, die legendären fliegenden Engel.
Wie man einer von uns wird?
Gelobe, die Schwachen zu verteidigen, nie vor einem Feind zu fliehen, gelobe, niemals zu lügen und zu deinem gegebenen Wort zu stehen. Gelobe allen gegenüber, freigebig und großherzig zu sein, hilf stehts denen die sich nicht selbst helfen können und immer für das Recht und gegen Ungerechtigkeit zu kämpfen.
Das ist der Kodex der guardian angels, es ist mein Kodex, danach lebe und sterbe ich.
Ob wir hier eine “Organisationsstruktur” haben, fragst du mich?
Lass mich kurz nachdenken … nein, nicht, dass ich wüsste. Aber wir benötigen auch gar keine.
Wir TAIKIAKI lieben unsere Freiheit, wir waren schon immer frei und werden es immer sein, niemanden Rechenschaft schuldig, außer uns selbst und dem Kodex, nach dem wir leben.
Genug geplaudert, ich muss gehen.
Bis bald und
Fly Save Wanderer